
- 30 Dezember 2024
Den Ehering auswählen
Ein Ehering ist bei einer Hochzeit sehr wichtig. Er symbolisiert, dass man verheiratet und somit vergeben ist. Jeder erkennt sofort einen Ehering und weiß, wofür er steht. Doch den richtigen Ring zu finden, ist gar nicht so einfach.
Wie der Ehering entstanden ist
Der Ehering ist sehr alt. Wann der erste verwendet wurde, weiß man nicht. Seine Ursprünge liegen in Ägypten, wo Ringe aus Schilfrohr, das am Nil wuchs, gefertigt wurden. Der Kreis symbolisiert Einheit, Unveränderlichkeit und ewige Liebe – man entschied sich also für ein Leben miteinander. Der Ring zeigte, dass eine Frau vergeben war, und das Nichttragen galt als Zeichen der Untreue. Später übernahm auch die Kirche den Ring als christliches Symbol für die Treue zum Ehesakrament.
An welcher Hand trägt man den Ehering?
Viele zukünftige Ehepaare fragen sich, ob der Ring rechts oder links getragen wird. Beide Partner stecken sich bei der Trauung den Ring an den Ringfinger. In den meisten Fällen wird der Ehering an der rechten Hand getragen. Je nach Herkunft, Religion oder persönlichem Empfinden können jedoch unterschiedliche Traditionen gelten. Katholiken tragen den Verlobungsring rechts und den Ehering links, Protestanten machen es genau andersherum.
Material des Eherings
Eheringe können aus verschiedenen Materialien gefertigt werden. Gemeinsam entscheidet ihr, welches Material ihr wählt. Jedes Material hat seinen Preis und beeinflusst auch die Farbe des Rings. Ein Ehering-Set kostet etwa 1.500 €, abhängig von Material, Gewicht, Steinen und Bearbeitungen.
Platin ist das edelste und haltbarste Metall. Es ist silberweiß, glänzend und hypoallergen – also hautfreundlich. Es ist teurer als Gold.
Reines Gold ist gelb und weich. Eheringe aus Weißgold sind ebenfalls beliebt. Gold ist robust und teurer als Silber.
Silber ist günstiger, aber weicher und damit anfälliger.
Bicolor- oder Tricolor-Ringe kombinieren mehrere Farben, was sie teurer und aufwendiger macht.
Stahl, Palladium oder Titan sind moderne, preiswerte Alternativen, lassen sich aber nicht nachträglich anpassen.
Das Gewicht
Das Gewicht spielt beim Preis eine große Rolle. Dicke und Breite des Rings bestimmen das Gewicht. Schon 1 mm mehr kann 100 € kosten. Wer sparen möchte, kann eine schmalere Variante wählen, anstatt direkt beim Material zu kürzen.
Die Diamanten
Für viele Frauen sind Diamanten ein Muss. Ein kleiner Stein macht den Ring jedoch deutlich teurer. Meist wird ein 1- oder 2-Punkt-Diamant (0,01–0,02 Karat) eingesetzt – je nach Wunsch für ca. 39–59 €. Der Preis richtet sich nach den 4 C’s:
- Carat: Das Gewicht des Steins – je schwerer, desto teurer.
- Clarity: Die Reinheit des Steins, geprüft mit Lupe und Licht.
- Cut: Der Schliff bestimmt Glanz und Farbe.
- Colour: Reine Diamanten sind farblos. Besondere Farben wie Rosa, Schwarz oder Blau sind selten und daher teurer.
Goldschmied oder Juwelier?
Eheringe bekommt ihr beim Goldschmied oder Juwelier. Beim Juwelier gibt es viele Marken zur Auswahl. Wenn ihr dort nicht fündig werdet, könnt ihr euch beim Goldschmied einen Ring ganz nach Wunsch anfertigen lassen – individuell und einzigartig. Preislich gibt es keinen großen Unterschied.
Bearbeitung und Gravur des Eherings
Der Ring kann poliert, mattiert, mit Struktur versehen oder schlicht gestaltet werden – ohne festen Preisaufschlag. Beliebt ist auch die Gravur von Namen oder Datum, sogar in eigener Handschrift. Das macht den Ring noch persönlicher.